Hochwasser-Pumpwerk Dresden Johannstadt

Beschreibung: 

Das Hochwasserpumpwerk Dresden Johannstadt befindet sich im Landschaftsschutzgebiet der Dresdner Elbauen. Das Pumpwerk dient bei Hochwasserereignissen und Elbwasserständen > 108,94 mNN zur abwassertechnischen Entlastung innerstädtischer Gebiete und des RÜB Johannstadt mit einer maximalen Entlastungsmenge von 18 m³/s. Die Gewährleistung einer sicheren Abwasserversorgung des Dresdner Stadtgebiets war bis dahin bei hohen Elbwasserständen, wie sie bei Extremhochwasser, wie dem "Jahrhunderthochwasser 2002" auftreten können, nicht möglich. Daher sind die zentralen Aufgaben des neuen Hochwasserpumpwerks der Hochwasserschutz der Dresdener Altstadt und die Herstellung der Überflutungssicherheit für das östliche Dresdner Kanalnetz.

Technische Daten:

  • Auftraggeber - Stadtentwässerung Dresden
  • Investitionsvolumen - ca. 11 Mio EUR
  • Projektzeitraum 01/2006-12/2012
  • Bauausführung 2008-2010
  • Überflutungssichere Anordnung des Pumpwerks für 100jährige Hochwasserereignisse
  • Abmessungen Tiefbauteil: b/l 27x23 m bis in eine Tiefe von 15,00 m u GOK, Errichtung mit Bohrpfahlverbau.
  • 6 vertikal aufgestellte Rohrgehäusepumpen (DN600, DN800, DN1000, 3x DN1200) für ca. 18 m³/s Förderleistung bei ca. 9 m Förderhöhe
  • 4 Dieselaggregate mit je 650 KW und einer Netzersatzanlage mit 1000 kVA
  • Entlastungskanal zur Elbe als Rechteckrahmenprofil 4000/2500 für Entlastungsmengen bis 18 m³/s, Länge 260 m
  • Seitliche Anströmung der Pumpenkammer von 2 Zuführungskanälen 2500/2000 mit Zulaufmengen bis zu 10 m³/s bzw. 8 m³/s.

    Unsere Leistungen:

    • Objektplanung Lph 1-9 HOAI
    • örtliche Bauüberwachung
    • Koordinierte Fremdleistung (Hochbau, Statik, E/MSR, Nachweis zur Einhaltung der hydraulischen Zulaufbedingungen für Rohrgehäusepumpen durch Modellversuche und numerische Rechnersimulationen an der TU Dresden)
    • Pumpenauswahl und Dimensionierung
    • Auslegung des Pumpwerks für einen vom Energieversorgungsnetz unabhängigen Betrieb
    • umfangreiche Gutachten zu Lärmbelastungen für das Umfeld an diesem zentralen Knotenpunkt
    • Berücksichtigung von zukünftigen Szenarien im Gesamteinzugsgebiet
    • Errichtung eines redundanten System für Energieversorgung, Systemsteuerung und Pumpenleistung